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Der Krieg im Osten des Kongo – Ursachen und Perspektiven
19 März von 19:00 - 20:30
EEB Netzwerk am Turm e.V. und Synodaler Fachausschuss Ruanda des Kirchenkreises An Nahe und Glan laden ein
Impuls: Günter Schönegg, Peace Resources
Seit Jahrzehnten sind die Kivu-Provinzen im der Osten der Demokratischen Republik Kongo
umkämpft. In den vergangenen Wochen hat sich der Konflikt zwischen der kongolesischen Armee
und der Rebellenmiliz „Mouvement du 23-Mars“ (M23, dt. Bewegung des 23. März) zugespitzt.
Diese kämpft seit November 2021 gegen die kongolesische Armee. Der Nachbar Ruanda
unterstützt die M23 und ist laut UN-Angaben mit ca. 4.000 eigene Soldaten und moderne Waffen
im Kongo engagiert.
Der Kongo engagiert seinerseits Streitkräfte aus Südafrika, Malawi, Tansania und Burundi sowie
zwei private Sicherheitsfirmen aus Rumänien und Bulgarien. Außerdem bezahlt die kongolesische
Armee einige der 100 Milizen, die seit Jahrzehnten im Osten des Kongo agieren, damit sie gegen
die M23 kämpfen, darunter die Ruandisch-oppositionelle FDLR, die aus der für den Völkermord
1994 in Ruanda verantwortlichen Armee hervorgegangen ist. Es droht ein regionaler Krieg wie ihn
die Region schon von 1998 bis 2005 erlebt hat.
Wir fragen: Wie ist die Lage im Osten des Kongo? Welche Ursachen hat die Krise? Welche Rolle
spielen Rohstoffe? Und wie könnte sich die Krise entwickeln? Welche Einflussmöglichkeiten haben
Deutschland und Europa?
Den Kirchenkreis An Nahe und Glan verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft mit dem
Kirchenkreis Rubengera in Ruanda. Was bedeutet dieser Konflikt für unsere Partnerschaft?
Günter Schönegg ist seit Jahrzehnten als Konfliktberater in Ländern von Subsahara-Afrika im
Einsatz und aktiv bei den Peace Resources e.V. Er lebt in Odernheim.