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Weibliche Widerstandskraft: Der doppelte Kampf gegen Klima und Gewalt in Papua-Neuguinea

28 November von 18:30 - 21:00

Gesprächsabend mit Impulsvorträgen | In vielen Staaten des Pazifiks gestalten Frauen das Zusammenleben in Familie, Kirche und Gesellschaft. Doch Teilhabe an Entscheidungen in ihren Gemeinschaften wird ihnen oft verwehrt. Häufig erleiden sie Gewalt.

Der Klimawandel bedroht ihre ohnehin prekäre Lebenssituation zusätzlich. Hitzewellen und Überflutungen vernichten die Lebensgrundlage vieler Familien. Saat- und Erntezeiten sind immer weniger planbar. Meist ist es Aufgabe der Frauen und Mädchen, für Nahrung, Brennstoffe und Wasser zu sorgen. Immer häufiger müssen sie dafür stundenlange Wege in Kauf nehmen.

Anlässlich der Orange Days, der Tage zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, wollen wir uns dem Thema Frauenrechte als Menschenrechte, bedroht durch Klimakatastrophe und patriarchale Gewalt nähern. Ein Fokus liegt dabei auf Papua-Neuguinea und den Frauen, die nicht aufgeben und ihre Gemeinschaften verteidigen. Ebenso wollen wir auf „invisible hope stories“ schauen, Geschichten von erfolgreichen Aktivistinnen, die Mut machen und bislang eher unsichtbar sind.

Der Gesprächsabend wird gestaltet durch Impulsvorträge und vertiefenden Austausch. 

Unsere Gesprächspartner*innen:

Anne Knörzer, Länderreferentin von missio über die allgemeine Lage in Papua-Neuguinea bei den Projektpartnern

Linda Yaogo, „Hexenverfolgung und Klimawandel – mögliche Zusammenhänge“.

Linda Yaogo ist Sozialwissenschaftlerin aus Fulda, als AGIAMONDO Fachkraft für missio Aachen war sie gemeinsam mit ihrem Mann ein Jahr (09/21-08/22) im südlichen Hochland von Papua-Neuguinea. Dort hat sie in der Diözese Mendi im Haus der Hoffnung, einem Frauenschutzzentrum mit Frauen gearbeitet, die von Hexenverfolgung und häuslicher Gewalt betroffen sind. Sie berichtet von ihren Eindrücken und Erfahrungen

Vanessa Karwat und Felix Bittner, Amnesty Hochschulgruppe Mainz zur Menschenrechtslage in Papua-Neuguinea

Granaz Baloch,“(In)visible activist hope stories“ –  PhD Studentin zum Thema Environmental Injustice and Gender (auf Englisch)

Dieser Vortrag behandelt zwei verschiedene Themen: Ökofeminismus und ökologische Widerstandsbewegungen. Sie wird erörtern, wie Frauen seit Jahrhunderten eine innere Verbindung zur Natur haben und sich um sie kümmern. Wir werden untersuchen, wie Frauen aus Ländern wie der Türkei, Kenia und Uganda gegen Klimagerechtigkeit durch ihre ökologischen Bewegungen kämpfen. Außerdem werden wir reflektieren, wie wir zu Kriegerinnen und Kriegern für Wälder, Gemeinschaften und sogar unsere eigenen Körper werden können und wie wir uns auf radikalere, ökologischere Weise um sie kümmern können.

Granaz Baloch ist Doktorandin. Ihre jüngsten Arbeiten umfassen „Gender Mainstreaming in der Governance von Global Citizens’ Assemblies“ und Umweltgerechtigkeit – Mirani Movement.

Ihr Interesse gilt auch dem Aktivismus für Umweltgerechtigkeit und Geschlechterfragen in Pakistan. Sie ist in dem ersten Kinderbuch „Climate Change Heroes“ vertreten, das von SOC (Sharmeen Obaid-Chinoy Films) veröffentlicht wurde. گرانازبلوچ | Twitter, Facebook | Linktree

Wir sorgen für einen Imbiss. Wir freuen uns darauf dieses belastende Thema zu besprechen, solidarisch miteinander zu sein und nicht wegzusehen.

Kooperation: missio, Frauenpastoral und KEB Rheinhessen im Bistum Mainz

Kosten: 5,00 €

Anmeldung: bis 22.11.2024