„ACT! Eine-Welt-Schulpreis RLP 2022/23“ geht an Aloisius-Grundschule Ahrweiler

Vertreter*innen der ausgezeichnenten Schulen und der Jury © Klaus Geck

Am 17. Juli wurde der in diesem Jahr mit insgesamt 10.000 Euro dotierte „ACT! Eine-Welt-Schulpreis“ von Vertreter*innen des Entwicklungspolitischen Landesnetzwerks RLP (ELAN) e.V. und dem Ministerium für Bildung RLP verliehen. Den ersten Platz erreichten die Klassen 1c und 4c der Aloisiusgrundschule Ahrweiler. Auf dem dortigen Schulhof fand auch die Verleihung statt, bei der neben Jury-Vertreter*innen auch Delegationen der Schulen teilnahmen, die den zweiten und dritten Platz belegten: das Rhein-Gymnasium Sinzig und die Brüder-Grimm-Grundschule aus Neustadt a.d. Weinstraße.

Besonders erfreut zeigte sich die Ministerin für Bildung, Dr. Stefanie Hubig, über die große Zahl der teilnehmenden Grundschulen: „Dass zwei der drei ersten Plätze von Beiträgen von Grundschulkindern belegt werden, macht deutlich, wie groß schon bei den jüngsten Schülerinnen und Schülern die Aufmerksamkeit für akute globale Probleme ist. Bildung für nachhaltige Entwicklung läuft in Rheinland-Pfalz entlang der gesamten Bildungskette. Bei diesem Wettbewerb sieht man, wie gut sie wirkt.“ Barbara Mittler, Geschäftsleitung des Entwicklungspolitischen Landesnetzwerks, betonte die besondere Motivation der Schulgemeinschaft der Aloisiusschule zur Teilnahme am ACT! Eine-Welt-Schulpreis: „Im Ahrtal wurden während und nach der Flutkatastrophe 2021 viele schmerzliche Erfahrungen gemacht. Hier wurde deutlich, dass klimabedingtes Unglück nicht nur in den Nachrichten stattfindet“.

Nicht zuletzt aufgrund der Dringlichkeit des auch hier vor Ort spürbaren Klimawandels wurde der Preis in diesem Jahr ganz dem Motto „Wir retten den Regenwald“ gewidmet. Dies geschah auf Initiative der bekannten Regenwaldaktivisten Benni und Klaus Over sowie der Nachhaltigkeits-AG des Wiedtal-Gymnasiums Neustadt (Wied) unter der Leitung von Silke Schreiber. Diese spielten auch bei der Einwerbung des Preisgelds entscheidende Rollen.

Jan Hendrik Winter, Referent für BNE im Ministerium für Bildung, wies in seiner Rede zur Preisverleihung besonders auf das nachhaltige Engagement der Aloisiusschule und der verantwortlichen Lehrkräfte Christina Thiel und Esther Stein hin. Diese hatten für die Umsetzung ihres Liedprojekts eine erste mit einer vierten Klasse verbunden. So bleiben der Schule, die ihr Preisgeld von 2.500 Euro unter anderem in die Pflanzung eines Klimabaums stecken will, Wissen und Engagement erhalten. „Zu wissen, dass im Schatten dieses Baumes in der Zukunft viele weitere zukunftsweisende Ideen entstehen werden, macht zuversichtlich“, schloss Winter.