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Versöhnung und Gedenken in Ruanda

Veranstaltung der Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung:

„Versöhnung und Gedenken in Ruanda“ mit Christina Berthold (Geschäftsführerin des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V.) und Dr. Wolfgang Gern (Theologe, „Visting Professor“ u. a. in Ruanda)

Freitag, 1. Dezember 2023, 17.00 Uhr, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Mainz

Von April bis Juni 1994 wurden in Ruanda mind. 800.000 bis zu einer Million Menschen ermordet, der Bevölkerungsgruppe der Tutsi, gemäßigte Hutu und der Twa. Die Unterscheidung der Bevölkerungsgruppen war in der deutschen und belgischen Kolonialzeit zur politischen Herrschaft instrumentalisiert worden. Zuvor war ab 1990 ein Bürgerkrieg in Gang. Ab November 1994 hatte der Internationale Strafgerichtshof für Ruanda in Tansania die strafrechtliche Verfolgung von Völkermord und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen aufgenommen. Auf nationaler Ebene begann ab 1996 die juristische Aufarbeitung. 1999 wurde die Nationale Einheits- und Versöhnungskommission begründet. Heute erinnert u.a. das Kigali Genocide Memorial als zentrale Gedenkstätte an den Völkermord, neben weiteren über 240 Gedenk- und Bildungsorten.

Christina Berthold ist Geschäftsführerin des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V.. Sie wird einführend das Thema und den Hintergrund in Ruanda vorstellen. Der Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V. wurde im Jahr 1983 gegründet. Die Partnerschaft mit Ruanda wird als Graswurzelpartnerschaft beschrieben, mit dem Ziel einer bürgernahen, dezentralen und effizienten Entwicklungszusammenarbeit auf lokaler Ebene.

Dr. Wolfgang Gern ist Theologe und seit seinem Ruhestand „Visiting Professor“ an protestantischen Universitäten in Ruanda, Philippinen und Indonesien sowie Lehrbeauftragter. Er wird von seinen Erfahrungen zur Versöhnung und des Gedenkens in Ruanda berichten.

Die Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung
Die Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main (ZKB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Konzept der Zivilen Konfliktbearbeitung bekannter zu machen und zu seiner Weiterentwicklung beizutragen. Die Landeszentrale für politische Bildung unterstützt die Projektgruppe bei Ihrer Arbeit. Ihr gehören – neben der Landeszentrale für politische Bildung – das Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, pax christi Rhein-Main, das Bildungswerk Hessen der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) und das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz an.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich vorab unter dieser Email-Adresse zur Veranstaltung an: frieden@zentrum-oekumene.de

Flyer zum Download

Multiplikator*innen für ELAN mobil gesucht!

Multiplikator*innen für ELAN mobil gesucht!

Unser Projekt ELAN mobil bietet Bildungsbausteine zu globalen Themen für Aktionstage, Unterrichtseinheiten und Informationsveranstaltungen an Schulen, Kitas oder außerschulischen Bildungseinrichtungen in ganz Rheinland-Pfalz an. Wir setzen uns gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fragen rund um einen nachhaltigen Lebensstil, globale Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte auseinander. Die Bausteine zu den Themen Ernährung, Beschaffung, Welthandel, Schokolade, Wasser, Handy, Fußball, Sport, Ruanda und Klimagerechtigkeit veranschaulichen durch interaktive Methoden Globalisierungsprozesse, decken komplexe Problemstrukturen auf und regen zum Handeln an!

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Orange Day – Make Me Visible: „Moderne Sklaverei“

„Moderne Sklaverei“: Vortrag, Austausch & Ausstellung

Wussten Sie, dass heute 60 Mio. Menschen versklavt sind? Und dass 71% davon Frauen und Mädchen sind?

Donnerstag, 30. November 2023 18:30 – 20:30

The Good Coffee
Steingasse 24
55116 Mainz

Moderne Sklaverei ist eine besonders perfide Art von Gewalt und sie betrifft mehrheitlich Frauen und Mädchen. Anlässlich des Orange Day wollen wir darauf aufmerksam machen.

Drei Frauen, einst ungesehen, versteckt und gefangen. Ihre Geschichte möchten wir erzählen und stellvertretend für die 50 Millionen Menschen sichtbar machen, die bis heute in moderner Sklaverei gefangen sind (ILO & Walk Free Foundation).

Verena Storch, missio Diözesanreferentin und Botschafterin von International Justice Mission (IJM) wird eine Führung durch die Ausstellung geben und einen Überblick, was moderne Sklaverei für die Betroffenen bedeutet, was die Ursachen sind und mit welchen Mitteln IJM versucht die Situation zu verbessern. Sklaverei betrifft Menschen weltweit und auch uns in Deutschland. Besonders durch die Art, wie wir konsumieren. Darüber wollen wir ins Gespräch kommen.

Die Ausstellung wurde erstellt von International Justice Mission. IJM ist eine Anti-Sklaverei Organisation, die sich weltweit dafür einsetzt, Menschen aus moderner Sklaverei zu befreien, Täter zu überführen, Rechtssysteme zu stärken und Betroffenen eine Stimme zu geben.

Verena Storch, missio Diözesanreferentin und Botschafterin

Kooperation: Frauenpastoral, missio Diözesanstelle & KEB Rheinhessen im Bistum Mainz

Anmeldung erbeten bis 29. November 2023

The Good Coffee

IBBO Mainz

ELAN-RLP