Die Zusammenhänge zwischen Entwicklung und Migration sind vielfältig:
Positive Entwicklung geht existenzielle Nöte an, die aktuell viele Menschen zur Migration zwingen. Insbesondere wegen Kriegen, extremer Armut, Ungleichheit und Gewalt verlassen sie ihre Länder. Ihre Lebensumstände sind in Folge oftmals extrem prekär und perspektivlos, und sie sind Menschenrechtsverletzungen weitgehend schutzlos ausgesetzt.
Migrantinnen leisten aber auch sowohl in Herkunfts- als auch in Ankunftsländern mit Geld-, Arbeitskraft- und nicht zuletzt Wissenstransfer erhebliche wirtschaftliche Beiträge und können gesellschaftlichen Wandel und Entwicklung anstoßen. In Deutschland bietet das entwicklungspolitische Engagement von Migrantinnen ein großes, oftmals nicht genutztes Potenzial. Sie verfügen über authentisches Wissen zu ihren Ländern und zu Migration; ihre Motivation zur Verbesserung von Lebensumständen in Herkunftsländern ist stark und sie sind prädestiniert, kulturelle Vermittlungsarbeit zu leisten. Gerade für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit können sie unersetzbare Brückenbauerinnen sein.
ELAN fördert die Vernetzung und Stärkung migrantischer Akteure in Entwicklungspolitik und -bildung.