
Blog-Beitrag: Das zieht doch nicht mehr!
Nicht vielen Menschen sagt ein „Weltladen“ was. Dabei könnten Weltläden wichtige Orte des Wandels auch für Jüngere sein. Ist Fairness out?
Wenn mich jüngere Menschen fragen, was ich mache, ist meine Standard-Antwort: „Kennst du Weltläden? Die machen Fairen Handel.“ Je nach Bubble-Zugehörigkeit kommt dann entweder, „Na klar kenne ich die, meine Oma macht bei einem mit“ oder „Ja, bei mir im Ort gibt’s auch einen, aber die sind voll teuer, oder?“. Oft gibt es auch keinen Bezug, weshalb ich dann erläutern muss, was Fairer Handel eigentlich ist. Hauptberuflich berate ich Weltläden in Rheinland-Pfalz zu Alltags- und Bildungsfragen. Da ihr Handeln meist auf ehrenamtlichem Engagement beruht und dieses bekanntlich von allerlei Faktoren abhängt, gibt es meine Stelle mit dem sperrigen Titel: „Fair-Handels-Beratung“ 16-mal in Deutschland.
Doch Weltläden sind weit mehr als Geschäfte, in denen es vermeintlich „nur“ unvorteilhafte Öko-Filz-Mode und Deko für vor 1950 Geborene gibt. Weltläden sind auch Orte des politischen und edukativen Engagements für einen gerechteren Welthandel. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass sie ein Alternativmodell zur kapitalistischen Logik eines ausbeuterischen Marktes sind. Doch warum sind sie in politischen Zeiten wie den heutigen bei Jüngeren als mögliche Wirkorte vollkommen verkannt?
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Im Blog für Gesellschaftgestaltung, dem Studierendenblog der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, hat die Fair-Handels-Beratung Rheinland-Pfalz Lisa Brokmeier jüngst einen Artikel zu jungem Engagement und Weltläden veröffentlicht. Neugierig geworden? Er ist hier einsehbar:
https://www.studies4future.de/post/weltladen-fairer-handel-beratung